Kaufberatung
So finden Sie den passenden WLAN-Router
Jeder schnelle Internet-Anschluss zu Hause wird über einen Router zur Verfügung gestellt. Die Geräte entwickeln sich dabei immer mehr zu komfortablen und leistungsfähigen Schaltzentralen im digitalen Haushalt. Wir helfen Ihnen, den Überblick zu bewahren.
Ein WLAN-Router besitzt alle Funktionen, die zur Vernetzung zu Hause erforderlich sind. Egal ob Computer, Drucker, Netzwerkspeicher, mobile Geräte oder Heimelektronik: Alle diese Geräte lassen sich drahtlos oder per Kabel mit dem Router verbinden. Sie sind dann Teil des Heimnetzes. Damit wird das Drucken vom Rechner über das Heimnetz oder das Abspielen von Musik auf der Stereoanlage übers lokale Netz möglich.
Alternativ betrachtet der Anwender seine Fotos von der Netzwerk-Festplatte auf dem Fernseher. Der Router sorgt also dafür, dass alle angeschlossenen Geräte miteinander kommunizieren können und auf Wunsch den Zugang ins Internet erhalten. Aktuelle Fernseher etwa rufen zusätzliche Infos zu Filmen oder Serien aus dem Internet ab.
Webradios spielen über die Internet-Verbindung Programme aus dem Netz. Viele Anwender genießen diesen Komfort schon lange und nutzen die Funktionen, die WLAN-Router standardmäßig enthalten.
Warum sollten sie den seit Jahren gut funktionierenden WLAN-Router gegen ein moderneres Modell eintauschen? Topaktuelle WLAN-Modelle sind nicht nur deutlich leistungsfähiger, sondern auch vielseitiger und meist komfortabler als ihre Vorgänger. Viele neue Zusatzfunktionen ergänzen die Möglichkeiten bei der Heimvernetzung und bringen dem Anwender Vorteile und Sicherheit in der Praxis.
Die Marktübersicht in der Tabelle präsentiert eine Übersicht verfügbarer Router-Modelle von zwölf verschiedenen Netzwerk-Herstellern. Damit können Sie die wichtigsten Eigenschaften und Funktionen der einzelnen Geräte vergleichen.
Die Funkgeschwindigkeit
Die meisten älteren WLAN-Router unterstützen den WLAN-g-Standard mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 54 Mbit pro Sekunde. Neue WLAN-Router hingegen arbeiten mit WLAN-n.
Abhängig von der Anzahl seiner Sende- und Empfangseinheiten bietet ein WLAN-n-Router unterschiedliche Übertragungsraten. Die meisten Geräte unterstützen Übertragungsraten von 300 Mbit/s, einige sogar schon 450 Mbit/s. Diese Geräte sind also rund fünf- bis achtmal so schnell wie ein älterer WLAN-g-Router.
Manche, meist günstigere WLAN-n-Router leisten nur maximal 150 Mbit/s. Doch selbst diese Modelle sind immer noch doppelt bis dreimal so schnell wie ein älterer WLAN-g-Router.
Bitte beachten Sie: Die Übertragungsrate richtet sich immer nach dem schwächsten Gerät im Netzwerk. Wenn in Ihrem Notebook nur ein 300-Mbit-WLAN-Adapter integriert ist, können Sie damit maximal mit 300 Mbit/s senden oder empfangen - ganz unabhängig davon, ob der Übertragungspartner ein extraschneller 450-Mbit/s-Router ist. Und ist das Notebook mit einem 150 Mbit/s-Router verbunden, dann ist maximal eine Übertragungsrate von 150 Mbit/s möglich.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei Übertragungsgeschwindigkeiten sind die Bruttoangaben der Hersteller und die in der Praxis tatsächlich erreichten Werte (Nettowerte). Alle soeben genannten Geschwindigkeitsangaben (450, 300, 150, und 54 Mbit/s) sind Bruttowerte und sagen nur wenig darüber aus, wie viele Nutzdaten (MP3s, Filme, Fotos und Dokumente) tatsächlich pro Sekunde über die Funkverbindung übertragen werden.
Bei WLAN-Verbindungen liegt diese Nettodatenrate bestenfalls bei rund 50 Prozent des angegebenen Bruttowertes. Um also eine bestimmte Datenmenge von Ihrem Notebook zum 300 Mbit/s-Router zu übertragen, müssen Sie tatsächlich mit einem Praxiswert von maximal 150 Mbit/s rechnen.
Reichweite und Übertragungskanäle
Neben der höheren Geschwindigkeit bieten moderne WLAN-n-Router eine deutlich verbesserte Reichweite als ältere WLAN-g-Router. Der Grund dafür: WLAN-n-Geräte verwenden unter anderem mehrere Sende- und Empfangsantennen. Außerdem können sie Daten auf mehreren Kanälen parallel und sogar zeitlich versetzt übertragen.
So wird mancher Standort im Haus, der mit WLAN-g vorher nicht oder nur sehr schlecht zu erreichen war, mit einem WLAN-n-Router plötzlich nutzbar. Neben Geschwindigkeit und Reichweite spielen bei modernen WLAN-Routern auch die Frequenz und das verwendete Funkband eine wichtige Rolle.
Früher erfolgten die drahtlose Verbindung und die Datenübertragung zu einem Heimnetz-Router ausschließlich über ein Funkband. Es befand sich im Bereich um 2,4 Gigahertz. Damit sich zwei benachbarte WLAN-Router nicht gegenseitig stören, lässt sich dieses Funkband in verschiedene Übertragungskanäle mit voneinander abweichenden Funkfrequenzen aufteilen.
Allerdings ist diese Ausweichmöglichkeit begrenzt. Vor allem in dichter besiedelten Regionen oder in Mehrfamilienhäusern ist die Router-Dichte hoch. Dann überlagern sich die WLANs im 2,4-GHz-Bereich gegenseitig stark. Dies hat zur Folge, dass die Übertragungsqualität sinkt und es zu Aussetzern kommt.
Beim Surfen im Internet machen sich diese Aussetzer kaum bemerkbar, richtig störend sind sie jedoch bei kontinuierlichen Datenströmen, wie zum Beispiel bei der Übertragung von Musik oder Videos übers Netzwerk ("Streaming").
Zwei Bänder verbinden besser
Inzwischen gibt es Router mit Übertragung im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band. Solche Geräte werden als Dual-Band-Geräte bezeichnet. Bei hoher WLAN-Dichte in Großstädten kann man solche Router einfach auf das weniger stark "frequentierte" 5-GHz-Frequenzband schalten.
Einige Dual-Band-Modelle funken entweder nur im 2,4-GHz- oder nur im 5-GHz-Band. Das hat einen Nachteil: Sobald man den Router in den 5-GHz-Betrieb schaltet, sperrt man alle WLAN-Geräte aus dem Heimnetz aus, die nur im 2,4-GHz-Band arbeiten.
Mittlerweile finden sich jedoch immer häufiger Dual-Band-Router, die beide WLAN-n-Frequenzbänder aufspannen und somit zwei unabhängige WLAN-n-Netze aufbauen. Diese Geräte unterstützen die gleichzeitige Übertragung von Funksignalen im 2,4-GHz- und im 5-GHz-Frequenzbereich.
Bei dieser Lösung laufen störungsanfällige Verbindungen über das 5-GHz-Band. Dazu gehört zum Beispiel die Übertragung von Audio- oder Video-Streams. Die anderen Online-Zugriffe wie das Surfen und andere Online-Anwendungen wickelt der Router über das 2,4-GHz-WLAN ab.
Kindersicherung
Kinder kommen heutzutage bereits im Grundschulalter mit dem Internet in Kontakt. Sie werden oft von Lehrern aktiv dazu angehalten, Informationen im Internet zu recherchieren und für das Lernen zu nutzen. Bei den ersten Schritten in die Online-Welt ist der Einsatz einer Kindersicherung sinnvoll.
Sie sollte unerwünschte Webseiten filtern und regeln, wie viel Zeit das Kind täglich im Internet verbringen darf. Auch hier bieten neue Router mit speziellen Funktionen zur Kindersicherung Unterstützung.
Eine besonders gelungene Lösung bietet Hersteller AVM für seine aktuellen FRITZ!Box-Modem-Router. In der Kindersicherung der FRITZ!Box lässt sich festlegen, wann und wie lange das Kind im Internet surfen darf. Der Router sperrt Webseiten über eine Negativliste (Blacklist) und erlaubt den Besuch über eine Whitelist.
Durch die Aktivierung des BPjM-Moduls werden alle von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien als jugendgefährdend eingestuften Websites automatisch über den Router blockiert.
Damit der Schutz auf einem PC oder Notebook ohne Umgehungsversuche funktioniert, ist es erforderlich, ein kleines Kontroll-Tool von der AVM-Homepage zu installieren und einzurichten.
Nachtabschaltung hilft sparen
Wer schläft, surft nicht im Internet und benötigt somit keine aktive WLAN-Verbindung. Einige moderne Router-Modelle bieten deshalb die Möglichkeit, die integrierten WLAN-Funktionen für einen wählbaren Zeitraum automatisch auszuschalten. Einige Hersteller nennen diese Funktion "Nachtschaltung", da die Abschaltung in der Regel mit der Nachtruhe zusammenfällt. Ist WLAN deaktiviert, spart der Router Energie.
Zudem empfinden es viele Anwender als angenehm, wenn es während der Nachtruhe keine zusätzliche Belastung durch Funkstrahlen gibt. Nichtsdestotrotz ist die Sende- und Empfangsleistung eines eingeschalteten Handys im Haushalt deutlich höher als die eines aktivierten WLAN-Routers. Wer also die Funkstrahlung während der Nachtruhe effektiv herabsetzen möchte, sollte zusätzlich das Handy ausschalten.
USB-Anschluss erweitert das Heimnetz
Die Hersteller von Routern bauen immer häufiger Geräte, die mit einem oder mehr USB-Anschlüssen ausgestattet sind. Daran lassen sich USB-Speicher-Sticks oder externe Festplatten anschließen. Das funktioniert ähnlich wie beim USB-Anschluss eines Notebooks oder Rechners. Der Clou daran: Der angeschlossene Speicher ist dann für andere Geräte wie PCs, Notebooks oder Media-Player im Heimnetz verfügbar.
Das ist sehr praktisch, wenn man beispielsweise seine digitale Fotosammlung von verschiedenen Geräten betrachten möchte. Das Umstecken des USB-Speichers entfällt. Ähnliches gilt für die häufige Bearbeitung von Dokumenten. Liegen die Daten auf einem zentral zugänglichen Speicher, lassen sie sich von jedem beliebigen Rechner im Heimnetz bearbeiten.
Allerdings ist die Geschwindigkeit, mit der sich Daten auf den angeschlossenen USB-Speicher übertragen oder von diesem auslesen lassen, meist deutlich geringer als die Übertragungsgeschwindigkeiten von aktuellen, eigenständigen Netzwerk-Festplatten.
Drucker finden über den USB-Anschluss des Routers Anschluss ans Heimnetzwerk. Mit dieser Lösung ist der Druck von jedem Rechner im lokalen Netz möglich.
Interessant: Manche Router mit USB-Anschluss können einen alternativen Internet-Zugang über einen eingesteckten UMTS-Stick (UMTS-Modem) herstellen. Das kann nützlich sein, wenn man nach einem Umzug auf die Neueinrichtung seines Festnetz-Internet-Zugangs (DSL oder Kabel) wartet. Auf diese Weise lässt sich der Mobilfunkzugang über den Router auf mehrere Geräte aufteilen.
Der Router als Medien-Server
Eine sinnvolle Erweiterung in den neuen Routern ist ein Medien-Server (Media-Server). Geräte mit solchen Funktionen stellen Fotos, Musik und Videos im ganzen Heimnetz zur Verfügung. Die Daten befinden sich auf einem angeschlossenen USB-Speicher. Auf die Multimedia-Daten greifen netzwerkfähige Fernseher, Spielkonsolen, Blu-ray-Player oder Webradios zurück und geben sie wieder.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der Übertragungsstandard UPnP AV bzw. DLNA. In der Regel unterstützen alle Media-Server einen dieser beiden zueinander kompatiblen Standards. Das gilt auch für netzwerkfähige Abspiel- oder Wiedergabegeräte, die auf die Inhalte des Media-Servers zugreifen.
Besonders praktisch: DLNA- oder UPnP-AV-Geräte benötigen keinen eingeschalteten Computer, um sich zu verständigen oder Daten zu übertragen. Der Anwender zeigt auf einem DLNA-fähigen Fernseher übers Heimnetz direkt die Fotos von der USB-Festplatte am Router an.
WLAN für Gäste freigeben
Die meisten modernen WLAN-Router spannen ein zusätzliches verschlüsseltes Funknetz auf. Es bietet den Zugang ins Internet an und trennt diesen vom eigenen Heimnetz-WLAN komplett. Auf diese Weise lässt sich rasch ein drahtloser Internet-Zugang für Besucher einrichten, ohne den Gästen den kompletten Zugriff zum eigenen Heimnetz zu ermöglichen.
Hier sprechen Fachleute vom Gäste-WLAN. Alle Anwender, die in ihrem Heimnetz neben PCs und Notebooks Netzwerk-Festplatten mit privaten Daten benutzen, werden diese praktische Funktion zu schätzen wissen.
Mit oder ohne Modem
Ein wichtiger Punkt bei der Neuanschaffung eines Routers ist die Frage nach dem integrierten Modem. Ein Gerät ohne integriertes Modem besitzt einen WAN-Anschluss (Wide Area Network). Darüber verbindet ein Ethernet-Kabel den Router mit dem DLS- oder Kabelmodem. Dieses ist dann wiederum mit der Telefon- oder TV-Kabeldose verbunden.
Der Vorteil: Einen solchen Router können Sie für jeden Online-Zugang einsetzen, sofern Sie das zusätzlich erforderliche Modem besitzen. Dafür haben Sie immer zwei Geräte im Einsatz, die beide ein Netzteil besitzen und dann zwei Steckdosen erfordern.
Ein Router mit integriertem Modem hat den Vorteil, dass es nur ein Gerät gibt und somit weniger Kabelsalat. Allerdings müssen Sie sich in der Regel für einen Online-Zugang (DSL oder Kabel) entscheiden.
AVM Fritz!box: Fernzugang
Jeder Router bietet die Einrichtung eines Fernzugriffs. Die Funktion sorgt für den Online-Zugang über das Web-Menü des Routers. Damit ändert der Nutzer beispielsweise bestimmte Einstellungen oder holt Status-Informationen. Allerdings war in der Vergangenheit die Einrichtung des Fernzugriffs nicht unbedingt komfortabel.
Hersteller AVM bietet seit Kurzem für seine neuen FRITZ!Box-Modelle einen einfachen Fernzugang. MyFRITZ! steht nach einer Registrierung mit E-Mail-Adresse und eigenem Passwort zur Verfügung. Der Benutzer erlangt über den Browser und die Website von jedem beliebigen Online-Zugang aus Zugriff auf seine FRITZ!Box und auf die daran angeschlossenen USB-Speicher.
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