Netzwerk-Ratgeber

Abspiellisten auf Netzwerk-Playern

1.4.2012 von Bernhard Rietschel

Ob Sie ganz klassisch ein Album nach dem anderen anhören wollen, oder je nach Stimmung eine individuelle Playlist anlegen: Bei der Musik-Auswahl auf Netzwerk-Playern gibt es verschiedene Ansätze.

ca. 2:05 Min
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Netzwerk-Player Playlist
Netzwerk-Player Playlist
© Hersteller/Archiv

Bei der Befüllung der geräteinternen Abspielliste (also der virtuellen Disc-Schublade) gibt es verschiedene, in sich logische Strategien. Ob man den klassischen, am Album orientierten Zugriff übersichtlicher findet oder lieber die zusätzlichen Möglichkeiten der erweiterten Playlists haben will, ist Geschmackssache. Wobei Player mit erweiterter Playlist letztlich selbst dann keinen Nachteil haben, wenn man tatsächlich nur einzelne Alben hören möchte.

Klassisch Album-orientiert

Die meisten UPnP-Netzwerk-Player (von T+A, Naim und alle Japaner) folgen bei der Auswahl der zu spielenden Musik einem ähnlichen Schema wie in den guten alten CD-Zeiten: Man hangelt sich in dem vom Server angebotenen Suchbaum hinunter auf die letzte Ebene (normalerweise enthält diese dann das Album), sucht sich das gewünschte Anfangslied aus und drückt Enter oder Start.

Nun spielt das Lied x; die Lieder x-1 oder x+1 und so weiter sind wie bei einer CD direkt mit den Skip- oder Zahlentasten erreichbar; und wenn man nichts macht, läuft das Album bis zum Ende durch. Währenddessen kann man normalerweise weiter in der Sammlung stöbern.

Gibt man nun bei einem neuen Track den Startbefehl, fliegt das bisherige Album aus dem Abspielspeicher und das neue landet darin - eben so, als hätte man eine CD durch eine andere ersetzt.

Der Haken daran: Umfangreiche Listen, etwa Zusammenstellungen aus einzelnen Tracks existierender Alben, lassen sich nur über eigens erzeugte Playlist-Dateien vorbereiten. Das funktioniert nur über externe Programme, ist fehleranfällig und zeitaufwendig, schon weil der Server die Musiksammlung neu scannen muss, um die hinzugefügte Playlist-Datei zu erkennen und sie dem Player anzubieten.


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Die Linn-App Kinsky fragt nach, an welcher Stelle der Abspielliste sie das gewählte Album einfügen soll. Ähnlich arbeiten auch die Controller-Programme von Sonos, Logitech und Raumfeld.
© connected-home

Erweiterte Playlists

Der Gegenentwurf zur Album-orientierten Musikwahl ist die Bildung einer offenen, jederzeit erweiter- und veränderbaren Warteschlange, die aus nahezu beliebig vielen Einzeltracks oder -alben bestehen kann.

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Diese Liste heißt je nach Hersteller mal Cue oder Playlist (etwa bei Linn und Logitech). Die Entstehungsweise der erweiterten Playlists ist bei Sonos, Logitech und Linn sehr ähnlich: Für ein Album oder einen Song bekommt der Benutzer nicht nur "jetzt spielen und den Rest rausschmeißen" angeboten, sondern hat die Wahl zwischen jeweils drei Optionen: Play Now, Play Next und Play Later.

Der Track oder das Album wird also entweder sofort gespielt, nach dem aktuell laufenden Track eingeschoben oder ganz ans Ende der Liste gehängt; ein nachträgliches Umsortieren und Herauslöschen einzelner Positionen ist ebenfalls möglich - je nach Player und verwendetem Kontrollprogramm wiederum titel- oder auch albumweise. Die Liste kann auch nur aus einem Album bestehen.

Die Stärke der erweiterten Playlists liegt darin, dass sie sich bei Bedarf speichern und später wieder aufrufen lassen. Man kann also beispielsweise die Musik für eine Party schon am Vorabend austüfteln oder bestimmte Stimmungs- und Themen-Playlists aufbauen. Aber auch spontane Hörer gewöhnen sich schnell daran, dass sie, während ein Album läuft, einfach schon mal das nächste oder die nächsten Tracks in Stellung bringen können.

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