Smarte Hilfe

Intelligente Technik für Senioren

24.2.2013 von Redaktion pcmagazin

Smarte Technik hilft dabei, im Alter in den eigenen Wänden ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Assistenzsysteme übernehmen Routine-Jobs, helfen beim Einkaufen und alarmieren, wenn der Tagesablauf von allein wohnenden Senioren ungewöhnlich abweicht.

ca. 12:05 Min
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Senioren auf Sofa mit Tablet
Senioren auf Sofa mit Tablet
© Lisa F. Young - Fotolia.com

Technik ist nur etwas für junge Leute? Das ist Unsinn: Schließlich war es die heutige Generation 60+ mit Steve Jobs und Bill Gates, die PC, Maus, Laserdrucker und das Internet erfunden haben. Diese künftige Rentnergeneration ist mit Technik aufgewachsen und nutzt sie gerade im "Ruhestand", um sicherer, komfortabler und energiebewusster zu leben.


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Doch auch für Ältere über 70 Jahre sowie durch Krankheit und Alter körperlich eingeschränkte Menschen bietet das Smart Home viele interessante Hilfen, die es ihnen ermöglichen, länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben.

Smart Home und AAL

"Alle wollen älter werden, doch niemand möchte alt sein", sagt der Volksmund. Die Gründe dafür liegen sicherlich in der im Alter eingeschränkten Mobilität und im Bewusstsein, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Die Forschung beschäftigt sich international seit vielen Jahren damit und hat den Begriff "Ambient Assisted Living" (AAL) geprägt. Er beschreibt ein Umfeld, das dem betroffenen Menschen automatisch und meist unsichtbar assistiert.

Die technischen Unterschiede zwischen Smart Home und AAL sind meist nicht wahrnehmbar. Ein Beispiel: Es klingelt an der Tür. Sie sitzen im Wohnzimmer auf dem Sofa und schalten per TV-Fernbedienung die Türkamera ein. Sie sehen, dass dort ein Bekannter steht, und öffnen die Tür per Klick auf die Fernbedienung. Wenn Sie dies als junger gesunder Mensch aus Bequemlichkeit tun, ist es "Smart Home". Sind Sie jedoch alt oder gehbehindert, sprechen wir von "AAL".

Ebenso verhält es sich mit Lieferdiensten. Pizza- und Sushi-Express sind eine Art von "Essen auf Rädern". Die Unterschiede zwischen der Küche der Malteser und dem Pizzabäcker sind Lifestyle und Marketing, eben AAL oder Smart Home. Viele alte Leute empfinden es als stigmatisierend, wenn der Bundesfreiwilligendienst (BFD) das Essen bringt: "Jetzt kann man sich nicht einmal mehr selbst versorgen, und die ganze Nachbarschaft sieht es".

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Gewichtskontrolle: Die Körperfettwaage funkt die gemessenen Werte an eine elektronische Patientenakte.
© Hersteller/Archiv

Das Wohnungsunternehmen THAMM & PARTNER bietet in seinen Potsdamer Wohnungen einen sogenannten Web-Concierge an. Diese Software läuft auf PC, Smartphones und smarten Tablets und beinhaltet eine Reihe von Assistenzdiensten, unter anderem einen Lieferdienst für Speisen. Dieser bietet sowohl Lifestyle-Food als auch leichtes, magenfreundliches Essen an. Menschen, die diese Dienste im mittleren und jungen Alter bereits in Anspruch nehmen, bestellen dort auch im Alter - ohne gefühltes Stigma.

Weitere sinnvolle smarte Dienste sind beispielsweise ein Buchungsdienst für den mobilen Friseur, der Taxiruf und Vorbestellungen per Button, Infos an den Hausmeister sowie die Auswahl und Lieferung von Einkäufen bis in die Wohnung oder sogar bis in den Kühlschrank.

Warum soll man als alter Mensch Mineralwasserkästen, einen Zehnerpack Milch oder einen Sack Kartoffeln vom Supermarkt nach Hause schleppen? Auch jungen Leuten macht das keinen Spaß. Etwas anderes ist der genussvolle Einkauf von Wurst oder Käse sowie das Herumstöbern und Entdecken neuer Produkte im realen Supermarkt.

Im Rhein-Main-Gebiet gibt es einen Lieferdienst, der sich auf Sehbehinderte spezialisiert hat. Er besorgt auf Wunsch der Kunden alles und liefert bis in den Kühlschrank hinein. Er finanziert sich aus dem Verkauf der Produkte mit einem geringen Aufpreis.

Als Nur-Online-Käufer neigt man dazu, immer die gleichen Waren zu bestellen, denn man erfährt ja nicht unbedingt, was es Neues gibt. Der Kühlschrank, der automatisch das nachbestellt, was entnommen wurde, fällt in diese Kategorie und dürfte deshalb keine Zukunft haben. Der Handelskonzern Metro hat in der Schweiz vor mehr als zehn Jahren einen Versuch mit automatischer Bestellung von Lebensmitteln gemacht.

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Bewegung registrieren: Ein EnOcean-Bewegungsmelder zum nachträglichen Einbau im Wohnungsbestand hilft beim Aktivitäts- Monitoring.
© Hersteller/Archiv

Technisch funktionierte alles recht gut, doch Metro hat festgestellt, dass es sich langfristig negativ auf den Umsatz auswirkt, wenn Kunden nicht mehr in die Läden kommen, sondern nur noch per Mausklick kaufen. Nutzen wir die Online-Angebote mit Lieferservice also nur für schwere und "langweilige" Produkte und erlauben wir uns das unbeschwerte Einkaufen von genussvollen und "interessanten" Produkten.

Vitalparameter

Gewicht, Blutdruck, Blutzucker, Puls und Temperatur sind die geläufigsten Vitalwerte des Menschen. Weichen diese vom typischen bzw. krankheitstypischen Bild ab, ist etwas nicht in Ordnung. Vielleicht reicht eine Änderung des Lebensstils, vielleicht muss aber auch ein Arzt eingreifen. Diabetes, Bluthochdruck und Adipositas sind hierzulande leider weit verbreitet.

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Ferndiagnose: Der Arzt erklärt, wie sich Blutdruck, Blutzucker und Aktivität selbst messen lassen. Die Auswertung erfolgt am PC oder Smart Tablet.
© Hersteller/Archiv

Es ist deshalb sehr sinnvoll, seine Vitalparameter regelmäßig zu bestimmen und aufzuzeichnen. Welche und wie oft, sagt am besten der Arzt. Doch zum Messen des Blutdruck und zum Wiegen muss niemand mehr die Arztpraxis aufsuchen, insbesondere nicht alte Leute bei Eis und Schnee. Da ist der Weg oft gefährlicher als eine versäumte Messung.

Im Rahmen von Smart Home und AAL werden heute zuverlässige, vom Patienten leicht zu handhabende Geräte angeboten, die zudem per Funk vernetzt sind. Das Heidelberger Unternehmen HMM AG nutzt zur Funkübertragung zwischen Blutdruckmesser, Körperfettwaage, Blutzuckermessgerät und Internet-Gateway den Standard ANT. Andere Anbieter setzen auf die vom Handy bekannte Technologie Bluetooth.

Beide funktionieren; ANT zeichnet sich zudem durch eine perfekte Zuordnung und automatische Wiedererkennung der angelernten Geräte aus. Bei Bluetooth hat wohl jeder schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Handy und Freisprechanlage sich plötzlich nicht mehr gegenseitig erkannten und neu "gepaart" werden mussten. Das möchte man seinen neunzigjährigen Angehörigen nicht unbedingt zumuten.

In der Praxis misst man beispielsweise seinen Blutdruck mit der Oberarm-Manschette. Die Daten der beiden Blutdruckwerte sowie der Puls werden angezeigt, im Gerät gespeichert und auf ein Gateway übertragen. Von dort aus erfolgt automatisch die verschlüsselte Übertragung in eine persönliche, verschlüsselte Patientenakte. Diese gehört weder dem Arzt noch der Krankenkasse, sondern ausschließlich dem Patienten. Dieser bestimmt selbst, wer welche Daten sehen darf. Dies können Angehörige, ein Pflegedienst oder der Hausarzt sein, aber das entscheidet der Patient.

In der Regel bieten die Vitaldienste grafische und statistische Aufbereitungen der Messwerte an und alarmieren bei signifikanten Abweichungen vom Sollwert. Ein Beispiel: Ein herzkranker Mann nimmt etwa eine Woche lang täglich mehr als ein Kilogramm Gewicht zu. Das deutet auf Wassereinlagerungen hin und bedeutet nichts Gutes. Kann jetzt ein Arzt eingreifen und gegebenenfalls die Medikamentierung ändern, haben Patient und Krankenkasse gewonnen. Sonst wird es für den Patienten zumindest sehr unangenehm und für die Kasse teuer. Vielleicht hat der Senior aber auch nur versäumt, seine Medikamente zu nehmen, oder infolge beginnender Demenz vergessen, dass er sie schon genommen hat und überdosiert. Die Vitalmessgeräte decken Unregelmäßigkeiten gnadenlos auf und warnen rechtzeitig.

Die Kosten für solche Messgeräte sind gemessen am Nutzen sehr gering. Alle bekannten Privatkassen übernehmen die Kosten, wenn der Arzt dies befürwortet. Die gesetzlichen Kassen erkennen den Nutzwert der Geräte mehr und mehr an und dank aktuell guter "Kassenlage" wird der Verordnung des Arztes, beispielsweise bei langen Anfahrtswegen zur Praxis oder weil die tägliche Messung notwendig ist, meistens stattgegeben.

Doch auch ohne Kostenübernahme der Kassen ist die vergleichsweise geringe Investition sinnvoll. Angehörige haben so die Chance, sich jederzeit aus der Ferne einen ungeschminkten Überblick über den Gesundheitszustand ihrer Lieben zu verschaffen.

Domotik-Sensoren

Auch die sogenannten Domotik-Sensoren (automatische Warnsysteme zur frühzeitigen Erkennung fehlender Aktivität in der häuslichen Umgebung wie vernetzte Lichtschalter, Bewegungsmelder, Fenster- und Türkontakte) helfen je nach Gesundheitslage. Bei allein lebenden Menschen ist es für Angehörige und Betreuer wichtig zu wissen, ob der Betroffene aufgestanden ist und sich in der Wohnung bewegt.

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Den Sturz erkennen: Der druckempfindliche Teppich SensFloor erkennt, ob eine Person gestürzt ist.
© Hersteller/Archiv

Allein die Tatsache, dass Licht im Bad ein- und ausgeschaltet wird, bedeutet, dass die betreffende Person lebt. Bleiben solche Signale aus, ist es angezeigt, sich Gewissheit zu verschaffen. Zunächst über einen Telefonanruf, und wenn dieser unbeantwortet bleibt, empfiehlt sich ein sofortiger Besuch mit dem Zweitschlüssel.

Ähnlich gute Informationen liefert die Tatsache, dass ein Mensch zu einem Zeitpunkt das Bad betritt (das Licht geht an oder der Bewegungsmelder reagiert), aber nach einer angemessenen Zeit nicht wieder herauskommt. Das lässt vermuten, dass ein Notfall durch Sturz vorliegt. Auch hier ist schnelles Handeln angesagt. Moderne Alten- undPflegeheime, wie das neue Heim des Pflegekompetenzzentrums Aßlar in Hessen, berücksichtigen dies im Einzelfall bereits, um die Qualität der Pflege zu verbessern.

Elektrische Rollläden sind gerade für Seniorinnen, denen oft die Kraft fehlt, diese manuell heraufzuziehen, eine tolle Sache. Smarte Rollläden sind nicht nur ein Komfortfaktor, sie haben AAL-Relevanz. Bekanntlich geht die Sonne an jedem Tag zu einem anderen Zeitpunkt auf und unter. Sie läuft durch die Jahreszeiten in unterschiedlicher Höhe über den Horizont und "brennt" somit an jedem Tag anders zum Fenster herein.

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Teppich mit Technik: So erkennen die Drucksensoren im SensFloor-Teppich einen Sturz.
© Hersteller/Archiv

Mit einer Zeitschaltuhr kann also nicht erreicht werden, dass ein Raum optimal beschattet wird, sondern nur mit einem Programm, das astronomische Regeln berücksichtigt. Bettlägerige Personen genießen den Komfort einer solchen intelligenten Steuerung, würden sie doch sonst der Sonne ausgesetzt sein, bis sie am Fenster vorbeigezogen ist. "Schwitzen, bis der Zivi kommt", nannte dies einmal eine Pflegedienstleiterin.

Smart-Home-Funktionen bedeuten in solchen Fällen einen echten Zugewinn an Lebensqualität. Doch die Automatik hat auch eine Schattenseite. Eine perfekt funktionierende Rollladensteuerung und eine automatische Beleuchtung signalisieren nach außen, dass alles in Ordnung ist. Allerdings lässt sich mit einem ungewöhnlich zyklisch laufenden Rollo und "S.O.S." blinkender Beleuchtung für Aufmerksamkeit sorgen.

Kaufberatung: Automatische Haussteuerung

Nachbarn werden feststellen, das bei Herrn Müller "etwas nicht stimmt", wenn die Rollläden ständig die Position verändern. Es gibt jedoch noch nicht genug Erfahrung auf diesem Gebiet und deshalb auch keine einfach umzusetzenden Rezepte. Je nach Person, Gesundheitszustand, geistiger Fitness und baulichen Möglichkeiten der Wohnung sollten Angehörige, eventuell der Pflegedienst und selbstverständlich der betroffene Senior selbst eine akzeptable Lösung finden.

Sturzerkennung

Stürze stellen im Haushalt das größte Unfallrisiko für ältere Menschen dar. Stolperfallen wie Telefonkabel und Teppiche sind ebenso gefährlich wie falsches Schuhwerk und mangelndes Sehvermögen durch schlechte Beleuchtung. Neben Prellungen, Wunden und Verstauchungen spielen bei schweren Sturzverletzungen Brüche des Oberschenkelknochens nahe dem Hüftgelenk die Hauptrolle, sogenannte Hüftfrakturen. Bei alten Menschen erhöht das Fehlen reflexhafter Schutzreaktionen die Sturzfolgen.

Zudem heilen solche Brüche oft nur schlecht. Mehr als die Hälfte der Menschen sind nach dem Bruch in ihrer Beweglichkeit erheblich eingeschränkt, 20 Prozent werden sogar ständig pflegebedürftig. Bei fünf bis zehn Prozent der Gestürzten kommt es zu schwerwiegenden Verletzungen, die einen Krankenhaus-Aufenthalt erfordern. Es ist also sehr wichtig, Stürze sofort zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

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Intelligente Matte: Die druckempfindliche SensFloor-Matte erkennt und meldet, wenn ein Patient aus dem Bett gefallen ist.
© Hersteller/Archiv

Ein smartes Heim sorgt dafür, dass immer dort, wo sich Menschen aufhalten, ihrem Alter entsprechend optimales Licht vorhanden ist. Die Stolperfalle Telefonkabel lässt sich durch ein Schnurlos-Telefon beseitigen.

Die Forschung sucht noch nach der besten Methode, Stürze im Entstehen zu erkennen und vorab zu warnen. Es gibt Lösungen auf Basis von Kameras, die den Ablauf eines typischen Sturzes erkennen. Sie finden aber nicht heraus, wenn ein Bewohner im Sessel einschläft, aus diesem herausrutscht und sich verletzt.

Eine Technik aus Österreich verwendet Sensoren im Schuhwerk. Diese funktionieren gut, aber natürlich nur, wenn diese Schuhe auch getragen werden, und dies ist etwa nachts beim Gang zur Toilette nicht der Fall.

Eine andere Technik nutz Sensoren im Bodenbelag. So funken Hunderte von Drucksensoren beim SensFloor-Boden (Teppich oder Laminat), wenn jemand über den Boden läuft. Ändert sich der Druck an den einzelnen Sensoren derart, dass es anstelle von "Fußabdrücken" einen "Körperabdruck" gibt, wird Alarm ausgelöst.

Die einfachste Lösung besteht darin, Senioren einen Fallsensor mit Alarmknopf umzuhängen. Ein 3D-Beschleunigungsmesser misst die sturztypische Bewegung, notfalls kann die gefallene Person Hilfe auch per Knopfdruck rufen. Voraussetzung ist, dass sie den Sensor trägt. Dies ist leider im entscheidenden Moment oft nicht der Fall, etwa beim nächtlichen Toilettengang. Es gibt bisher nicht die eine immer funktionierende Lösung. Wichtig bei der Auswahl sind die örtlichen Möglichkeiten, das Budget und das Krankheitsbild.

Oma und Enkel im Video-Chat

Der kostenlose Internet-Video-Chat-Dienst Skype erfreut sich bei Senioren bis ins hohe Alter einer wachsenden Beliebtheit. Allerdings nicht am PC, sondern am TV-Gerät. Moderne Smart TVs verfügen über einen LAN- und USB-Anschluss. Die Geräte aller großen Marken sind mit USB-Kameras und Mikrofonen nachrüstbar. Auf der IFA 2012 waren auch schon Geräte mit eingebauter Kamera zu sehen.

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Zusammenspiel: Telekommunikation bringt Generationen zusammen. Skype- Nachrüstung für alle TV-Geräte gibt es für ca. 199 Euro.
© Hersteller/Archiv

Neben dem Skype-fähigen TV-Gerät wird ein möglichst schneller Internet-Zugang benötigt. Das muss nicht DSL sein. Kabel-TV-Provider bieten dies als Ergänzungsangebot (Triple Play) an. Auch LTE bietet gute Bandbreiten. So ausgestattet, sind es nur zwei, drei Tastendrücke auf die Fernbedienung des TV-Geräts, und schon steht die Verbindung zu den Kindern und Enkeln - egal, wo auf der Welt sie sich befinden. Gehbehinderte Senioren nutzen Skype auch, um den Nachbarn und den Pflegedienst anzurufen. Und es gibt weit voneinander entfernt lebende Familienmitglieder, die per Skype am Sonntagmorgen gemeinsam per Videokonferenz "frühstücken".

Testbericht: Skype-Kamera Logitech TV CAM HD

Die Firma Logitech hat zur IFA 2012 ein Nachrüst-Kit für ältere TV-Geräte vorgestellt. Es besteht aus einer Kamera, die auf den Fernseher gestellt wird, einem HDMI-Kabel zum TV-Gerät und einer Fernbedienung. In der Kamera selbst ist die für Skype notwendige Elektronik untergebracht. Der vielleicht noch gar nicht so alte, aber für Skype nicht geeignete Fernseher lässt sich so trotzdem verwenden. Auch hier ist ein Internet-Zugang ab 6.000 Bit/s Voraussetzung.

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Mit einer Skype-Kamera wird der Fernseher zum Kommunikationsobjekt bzw. zum Videotelefon.
© Hersteller/Archiv

Fazit

SmartHome mit den Zielen Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort und der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben im Alter gehören zusammen. SmartHome bietet die Voraussetzungen für technische Hilfsmittel zur Erhaltung der Teilhabe am Leben - gegebenenfalls durch jederzeitige stattfindende Videokonferenzen.

Kaufberatung: Starter-Kits für Smart-Home

Die Messung der Vitalparameter und Übertragung zum Pflegedienst gibt den Senioren ein Stück Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit zurück. Domotik-Sensoren helfen, Abweichungen von der täglichen Routine und Probleme frühzeitig zu erkennen. Und Sturzsensoren erkennen eine - nicht selten vorkommende - lebensbedrohliche Situation für allein lebende Bewohner.

Voraussetzung für all das ist ein schnelles, zuverlässiges Internet in allen Räumen. Nur so lassen sich die in den Wohnungen gewonnenen Informationen sicher und schnell dahin transportieren, wo sie nötig sind, um die Lebensqualität zu verbessern. Daher sollten alle Häuser und Wohnungen beim Neubau, beim Sanieren und beim Renovieren mit einer lokalen Netzwerk-Verkabelung ausgestattet werden.

Nur auf WLAN zu setzen wäre leichtfertig, denn gerade in Wohnanlagen mit vielen WLANs ist die Bandbreite technisch bedingt eingeschränkt. Auf Funk basierende Gebäudesteuerungssysteme (wie EnOcean, RWE-SmartHome, ZigBee, ZWave und EQ3) sind in jeder Wohnung nachrüstbar und finanziell erschwinglich.

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