Vergleichstest
Fünf Soundbars im Test
Kreuzt man zwei Megatrends, erhält man die familienfreundliche Heimkino-Lösung: einen Soundbar mit Streaming-Funktion. Kaum zu glauben, wie unterschiedlich die Hersteller bei der Umsetzung vorgehen. Wir haben fünf Klangbalken im Test für Sie.
Soundbars im Test
Soundbars sind im Moment schwer angesagt. Kein Wunder, bieten sie doch verblüffenden Surround-Spaß von DVD und Blu-ray am Fernseher und entspanntes Langzeithören mit Musik. Was liegt also näher, als die Klangbalken mit einer Streaming-Funktion für Songs am laufenden Band auszustatten?
Es kommen immer mehr Soundbars auf den Markt, die Musik von Smartphones, Tablets, dem Heimnetzwerk oder aus dem Internet streamen können. Grund genug für CONNECTED HOME, sich einige interessante Vertreter dieser smarten Spezies genauer anzuschauen sprich anzuhören.
Zwar gibt es entsprechende Angebote mit Audio-Streaming von Bluetooth-Handys bereits im Bereich um 300 Euro. Doch wer auf lange Sicht klanglich seine Freude an seinem Klangriegel haben möchte, der sollte schon etwas mehr Geld investieren. Schließlich ist selbst ein Preis von 1.000 Euro vergleichsweise günstig, wenn man bedenkt, dass eine Reihe von konventionellen Geräten dadurch überflüssig wird: AV-Receiver samt einer Batterie von Boxen werden durch einen einzigen Front-Lautsprecher ersetzt. Das schont die Brieftasche und sieht viel besser aus - von der simplen Aufstellung und Handhabung ganz abgesehen.
Drei kommen in Begleitung
Wer angesichts der filigranen Erscheinung solcher schlanken Klangbalken Bedenken wegen der Bass- Wiedergabe bei Hollywood-Spezial-Effekten hegt, kann beruhigt sein: Die Soundbars von JBL, Teufel und Yamaha bringen ein separates Bassmodul mit und der Sonos PlayBar lässt sich mit einem Netzwerk-Subwoofer erweitern. Ideal für das eigene Heimkino. Nur der Libratone Lounge muss allein zurechtkommen.
In Sachen Streaming kocht jeder sein eigenes Süppchen: JBL begnügt sich mit Bluetooth. Libratone arrangiert sich mit AirPlay. Sonos - sofern drahtloses Streaming statt kabelgebundenem LAN ansteht - hat eine exklusive Lösung. Teufel schnürt ein Bündel aus seiner WLAN-basierenden Raumfeld-Multi-Room-Lösung und dem bewährten THX-Soundbar. Und Yamaha legt seinem Set einen Wireless-Transmitter bei, der die Musik im unkomprimierten PCM-Format (Pulse Code Modulation) in CD-Qualität vom iPhone, PC oder Mac an den Soundbar sendet.
Die simpelste Lösung, die auch Laien intuitiv beherrschen, bietet JBL: einfach Soundbar und Handy einschalten, den mit dem Bluetooth-Logo eindeutig gekennzeichneten "Pairing"-Knopf drücken und am Handy das amerikanische Musik-System anwählen. Das war's. Das ist konsequent, denn hier herrscht unabhängig vom Handy- oder PC-Betriebssystem die größte Kompatibilität, und in Verbindung mit dem äußerst günstigen Preis empfiehlt sich der SB 400 im Test für anspruchsvolle Einsteiger.
Der Nachteil dieser Lösung: Bluetooth wurde für drahtlose Kommunikation im Nachfeld konzipiert und obendrein nicht für höchste Klangqualität ausgelegt. Doch unterm Strich überzeugt das Klangergebnis, das einen knackigen, konturierten und basskräftigen Sound ermöglicht. In normalen Wohnungen sollte auch die Reichweite von Bluetooth kein Problem darstellen. Der einzige Kritikpunkt: Beim Streamen vom iPhone kam es vereinzelt vor, dass beim Sprung zwischen den Titeln die Verbindung zum SB 400 abriss. Wegen der vorbildlichen Handhabung war der erneute Verbindungsaufbau aber keine große Sache.
Etwas schwieriger geht es da schon beim Libratone Lounge zu. Doch die Entwickler schufen so etwas wie die Mutter aller modernen Papier-Bedienungsanleitungen, die es den unterschiedlichen Benutzergruppen erspart, sich ewig durch Instruktionen zu kämpfen, die für sie irrelevant sind. Dafür ist das Netzwerk-Setup des Lounge-Lautsprecher-Systems via Webbrowser nicht gerade trivial und der Verzicht auf eine Fernbedienung macht zunächst einmal den Download einer Smartphone App für iOS-Geräte erforderlich.
Wer darauf keine Lust hat und nach dem Auspacken erst ein paar Takte Musik mit seinem todschicken, in Kaschmir gehüllten Designer-Riegel genießen möchte, der kann dank Apples AirPlay-Technologie auch kurzen Prozess machen. Dazu genügt es, das WLAN am iDevice oder Mac zu aktivieren und den Libratone direkt anzuwählen. Anschließend steht er im iPod-Player oder in iTunes als AirPlay-Lautsprecher bereit.
Allerdings stehen so nicht alle Funktionen des schicken Dänen zur Verfügung. Und schließlich bedient er ja auch jene, die Smartphones oder Tablets mit Android-Betriebssystem oder Windows-Rechner verwenden. Für jene Nutzer unterstützt er den gängigen DLNA-Standard. Ansonsten müssen sich Android-Benutzer eine Drittanbieter-App besorgen, etwa Twonky Mobile.
Bevor jene auf ihre Kosten kommen, die sich mit dem Teufel-System einlassen, gilt es zunächst einmal, Strippen zu ziehen - und zwar nicht nur beim kabelgebundenen Subwoofer. Die gesamte Netzwerk-Konnektivität wurde von den Berlinern ausgelagert. Sicherlich gibt es elegantere Lösungen. Doch von der Leistungsfähigkeit her ist Teufels Konzept absolute Spitze. Der Raumfeld Connector besitzt sogar einen Analog-Eingang, über den sich Musik von Hochpegel-Quellen an den eingebauten Analog-Digital-Wandler weiterreichen und anschließend im gesamten Netzwerk verteilen lässt.Selbst eine LAN-Buchse und ein USB-Anschluss sind an diesem Außenborder vorhanden.
Mit Raumfeld lassen sich Musikdateien aus dem Netzwerk, von einem NAS-System oder von der Festplatte oder einem USB-Stick in den Formaten MP3, WAV, FLAC, OGG Vorbis, ASF, WMA und AAC wiedergeben. Dank Gapless-Playback gibt es zwischen den Titeln keine technisch bedingten Pausen - etwa bei Live-Aufnahmen. Direktes Streaming von Android-Smartphones und -Tablets ist ebenso möglich wie das Zusammenspiel mit Computern, auf denen iTunes installiert ist.
Und das System holt neben Internet-Radio eine Reihe von Online-Musikdiensten wie Simfy, Napster oder Last.FM ins Wohnzimmer. Das DLNA-kompatible Raumfeld-System kann obendrein auch Songs von UPnP-fähigen Media-Playern wie dem Windows Media Player 12 oder Twonky verlustfrei zum Soundbar streamen.
Qualität statt Simplizität steht auch bei Yamaha im Vordergrund. Der japanische Hersteller hat seine eigene AirWired-Technologie entwickelt, um die Audiodaten im linearen PCM-Format unkomprimiert an den Soundbar zu funken. So weit, so smart. Doch wer schön hören will, muss leiden: Der Kunstkniff macht einen eigenen Sender erforderlich. Deshalb liegt jedem YSP-4300 ein Wireless Transmitter YIT-W12 bei. Der lässt sich an dem bis zur vierten Generation des iPhones verwendeten Dock Connector aufstecken oder durch ein USB-Kabel am Mac oder PC anschließen.
Zum Trost für alle, denen das zu unpraktisch ist oder die ein iPhone 5 mit Lightning-Anschluss besitzen, sei bemerkt, dass sich auf der Vorderseite des YSP-4300 ein USB-Anschluss zum direkten Streaming von Smartphones oder USB-Sticks befindet. Zudem gehört er zu den wenigen Soundbars mit integriertem Radio. Und das liefert auch Musik rund um die Uhr.
Fazit
Was heute in smarten Bars steckt, musste man früher teuer bezahlen. Für einen Preis zwischen 500 und 1.500 Euro gibt es ernsthafte Alternativen zu diskreten AV-Systemen. Kein Wunder also, wenn sich hier ein Boom entwickelt.
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